Gleisplanung

Gleisbau

Gleisbau mit Selbstbaumaterialien

- zum Ablängen von Schienenprofil sollten Sie unbedingt einen Gleisschneider oder eine Trennscheibe verwenden

- anschließend sollte die Trennkante mit einer feinen Feile entgratet werden

- um das Einziehen des Gleisprofils in den Schwellenrost zu erleichtern, empfiehlt es sich, den Profilfuss anzuschrägen

- das Profil niemals mit einem Seitenschneider, sondern mit einer Flach- oder Spitzzange in den Schwellenrost einziehen

- in Gleisbögen unbedingt gegenüberliegende Schienenstöße vermeiden, der Gleisbogen verläuft an diesen Stellen nicht gleichmäßig, es konnt zu unschönen Knicken

- beim Verlegen im Gleisbogen das Profil vor dem Einschieben entsprechend des Gleisradius vorbiegen

- Flexgleise bei Radien über R543 und als Ausgleichsstücke verwenden

- durch die vorbidgerechte farbliche Behandlung des Profils muss vor dem Anlöten von Kabeln zur Stromeinspeisung die entsprechende Stelle am Profil geblankt werden, dazu kann ein Glasfaserstift verwendet werden

Gleisreinigung

Dem Schmutz zu Leibe rücken .....

Wenn Züge ruckeln, kurze Loks immer wieder stehen bleiben, oder gar die Räder einer Lok über einen "Schmierfilm" zu rutschen beginnen - dann ist es höchste Zeit, dem Schmutz den Kampf anzusagen. Denn schließlich hängt die Zuverlässigkeit der Modelleisenbahn ganz wesentlich von sauberen Gleisen, Radsätzen, Stromschleifern usw. ab. Doch auch Fahrzeuge, die mit einer Staubschicht überdeckt sind, machen optisch kaum einen ansprechenden Eindruck. Denn mit der Vorliebe für gealterte Modelle hat dies nur wenig zu tun. Und auch Bodenfunde, denen man die jahrelange Lagerung auf den ersten Blick ansieht, bedürfen nicht selten einer "kosmetischen Behandlung".

Als Werkzeuge zur Reinigung sind hier zunächst die folgenden Dinge zu nennen: fusselfreie Watte, Lappen, Pinsel, Wattestäbchen oder auch Zahnbürsten mit weichem Putzkopf, idealerweise auch elektrische Zahnbürsten. Und überall dort, wo die Trockenreinigung an Lok-Gehäusen, Gebäuden usw. nicht mehr das gewünschte Ergebnis bringt, haben wir den passenden Helfer im TILLIG-Sortiment: Unser Reinigungsdestillat (Art.-Nr. 08977, siehe Produktdatenbank), welches ideal zur Reinigung und Entstaubung geeignet ist und bei sachgemäßem Gebrauch weder die Materialoberflächen, noch die Lackierungen und Bedruckungen der Modelle angreift.

An Stellen, wo sich der Schmutz regelrecht festgefressen hat, z. B. an Laufflächen der Radsätze, empfiehlt sich dann jedoch die Verwendung eines Lösungsmittels wie Ethanol. Gleiches gilt für hartnäckige Ablagerungen am Gleis. Keinesfalls sollten Sie versuchen, mit Sandpapier zu reinigen. Damit lassen sich zwar fest haftende Verschmutzungen oder gar (bei früheren Gleissystemen) Rost relativ leicht entfernen. Doch das anfänglich gute Erlebnis trügt: Denn Schleifpapier führt zu Kratzern und Rillen im Gleisprofil, wodurch dieses kurze Zeit später umso schneller verschmutzt oder oxidiert. Aus jedem Grund ist auch der Einsatz von Glasfaser-Radierern nicht unumstritten. Auch hier ist nicht ausgeschlossen, dass beim Reinigen von Gleisen oder Radsätzen kleine Kratzer oder Rillen hinterlassen werden. Eine gute Empfehlung ist in jedem Falle unser Gleisreinigungsstein (Art.-Nr. 08974, siehe Produktdatenbank). Mit diesem lassen sich verunreinigte Gleise schonend und wirkungsvoll von festsitzendem Schmutz befreien.

Und übrigens: Genau wie bei der täglichen Haushaltarbeit, ist es auch bei der Modellbahn sehr empfehlenswert, regelmäßig etwas gegen den Schmutz zu tun. Damit beugen Sie größeren Problemen der Verschmutzung von Anfang an vor. Im Hinblick auf ein sauberes Gleis ist es beispielsweise sinnvoll, Schienenreinigungswagen in den Zügen mitlaufen zu lassen. Diese haben am Wagenboden ein Schleifstück montiert, welches auf sanfte Weise gegen Ablagerungen an der Gleisoberlfäche wirkt. Solch ein Wagen ist unter der Art.-Nr. 95291 als zweiachsiger gedeckter Güterwagen der DR, Ep. III in unserem TT-Sortiment zu finden. Für die Nenngröße H0 haben wir die Art.-Nr. 76870 DR, Ep. IV oder die Art.-Nr 76871 DB, Ep. IV im Sortiment.

INSIDER-TIPP

Gerade ältere Modelle sind manchmal so stark verschmutzt, dass nur noch eine Radikalbehandlung hilft. Dies gilt vor allem für das Innenleben von Triebfahrzeugen (Motor, Getriebe usw.). Ein passendes "Hausmittel" hierfür ist handelsübliches Kontaktspray für Elektronik-Artikel. Sie gehen hier folgendemaßen vor: Nach Entfernen des Gehäuses sprühen Sie alle Teile komplett mit dem Spray ein. Anschließend legen Sie die Lok "kopfüber" für ein bis zwei Tage auf eine saugfähige Unterlage und lassen den Schmutz sozusagen "austropfen". Nach solch einer Behandlung sind jedoch nicht nur die Verschmutzungen verschwunden, sondern auch jegliche Schmierungen. Deshalb ist es wichtig, die beweglichen Teile (Zahnräder, Lager, Motorwellen usw.) wieder nachzufetten. Getriebefett erhalten Sie in unserem Sortiment (Art.-Nr. 08973, siehe Produktdatenbank). Setzen Sie dieses jedoch sparsam ein, dies gilt umso mehr, wenn Sie mit Öl (z. B. Nähmaschinenöl) arbeiten.

Bitte nutzen Sie die hier beschriebene Methode jedoch nur für ältere Modelle mit sehr starkem Verschmutzungsgrad, da bei dieser Art des Eingriffes die Gewährleistungsansprüche erlöschen würden.

Erstellen von Bauplänen oder Schablonen

Baupläne oder Schablonen für Flexweichen (H0-Elite- oder TT-Modellgleis) können mit Hilfe eines einfachen Programms selbst erstellt werden. Dieses Programm finden Sie auf der Homepage des Spur 0 Clubs Modelleisenbahnclub e. V.. Mit diesem Programm lassen sich die benötigten Gleisgeometrien, eben auch für jeden Maßstab, einstellen und als Schablone ausdrucken.